Gesundheit der männlichen Fruchtbarkeit
Behandlung der männlichen Fruchtbarkeit
Das Einfrieren von Spermien, auch bekannt als Kryokonservierung von Spermien, ist eine wissenschaftliche Methode zur Erhaltung der männlichen Fruchtbarkeit. Sie ermöglicht es Männern, ihre Spermien für die zukünftige Verwendung zu lagern, sei es aufgrund medizinischer Behandlungen, persönlicher Entscheidungen oder des Wunsches, die Vaterschaft aufzuschieben.
Das Einfrieren von Spermien, auch bekannt als Kryokonservierung von Spermien, ist eine wissenschaftliche Methode zur Erhaltung der männlichen Fruchtbarkeit. Sie ermöglicht es Männern, ihre Spermien für die zukünftige Verwendung zu lagern, sei es aufgrund medizinischer Behandlungen, persönlicher Entscheidungen oder des Wunsches, die Vaterschaft aufzuschieben.
Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
ICSI hat die Behandlung der männlichen Unfruchtbarkeit revolutioniert. Selbst Männer, die keine Spermien im Ejakulat haben, können mit dieser Technik eine Schwangerschaft erreichen. In solchen Fällen kann ein Urologe Spermien direkt aus dem Nebenhoden oder Hoden entnehmen, um sie für die IVF zu verwenden. Während der ICSI wird eine spezielle Glaskanüle verwendet, um ein einzelnes gesundes Spermium direkt in das Zytoplasma der Eizelle unter der Anleitung eines Mikroskops zu injizieren. Die Erfolgsrate dieses Verfahrens variiert je nach IVF-Programm und hängt stark von der Erfahrung des Embryologen ab, der es durchführt.
Kandidaten für ICSI sind Männer mit:
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- Stark beeinträchtigten Spermienparametern, wie niedriger Konzentration, schlechter Beweglichkeit, abnormer Morphologie oder Antispermien-Antikörpern.
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Blockade oder Fehlen des Samenleiters, bei denen Spermien durch Verfahren wie mikrochirurgische epididymale Spermienaspiration (MESA) oder Hodenbiopsie für die ICSI gewonnen werden.
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Niedriger oder fehlgeschlagener Befruchtung bei früheren IVF-Versuchen.
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Unerklärter Unfruchtbarkeit, nachdem alle diagnostischen Tests abgeschlossen wurden. Unsere IVF-Erfolgsraten mit ICSI sind vergleichbar mit denen von Paaren ohne männlichen Fruchtbarkeitsfaktor, die keine ICSI benötigen.
Spermienentnahme
Wenn Spermien nicht durch Ejakulation gewonnen werden können, können verschiedene Verfahren von einem Urologen durchgeführt werden, um gesunde Spermien sicher aus den Hoden oder dem Nebenhoden (dem Gang, der den Hoden mit dem Samenleiter verbindet) zu entnehmen.
Arten der Spermienentnahme
Je nach Ihrer spezifischen Situation und Diagnose wird Ihr Arzt die am besten geeignete Methode zur Spermienentnahme empfehlen. Beispiele für Spermienentnahmeverfahren sind:
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Testikuläre Spermienaspiration (TESA): Ein Verfahren, bei dem eine feine Nadel und eine Spritze verwendet werden, um Spermien direkt aus den Hoden zu entnehmen. Dies geschieht unter lokaler Betäubung und dauert etwa 20-30 Minuten. TESA eignet sich für Männer, die eine Vasektomie hatten oder keine Spermien im Ejakulat produzieren können, aber in ihren Hoden Spermien produzieren.
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Testikuläre Spermienextraktion (TESE): Ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein kleiner Schnitt im Hodensack gemacht wird, um einen Teil des Hodengewebes zu entnehmen und lebensfähige Spermien zu extrahieren. TESE wird häufig in der Praxis eines Urologen mit einer Nervenblockade oder unter Betäubung in einem OP-Zentrum durchgeführt.
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Mikrochirurgische Epididymale Spermienaspiration (MESA): Ein minimalinvasives Verfahren, bei dem ein kleiner Schnitt gemacht wird, um Zugang zum Nebenhoden zu erhalten und unter einem Mikroskop Spermien aus den Nebenhodengängen zu gewinnen. MESA wird unter Vollnarkose von einem hochqualifizierten Mikrochirurgen durchgeführt.
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Perkutane Epididymale Spermienaspiration (PESA): Ein Verfahren, bei dem eine Nadel, die an eine Spritze angeschlossen ist, in den Nebenhoden eingeführt wird, um sanft Flüssigkeit zu entnehmen. PESA wird unter lokaler oder allgemeiner Anästhesie durchgeführt und ist eine Option für Männer mit obstruktiver Azoospermie.
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Mikrochirurgische Testikuläre Spermienextraktion (Micro-TESE): Ein Verfahren, bei dem ein kleiner Schnitt in die äußere Hülle des Hodens gemacht wird, der dann geöffnet wird, um das Innere auf Bereiche zu untersuchen, die wahrscheinlich Spermien produzieren. Diese Technik wird von einem in Mikrochirurgie ausgebildeten Urologen durchgeführt.
Verwendung entnommener Spermien bei der IVF mit ICSI
Sobald Spermien durch diese Verfahren gewonnen wurden, werden die Spermienzellen aufbereitet und können direkt in die Eizelle mittels intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) injiziert werden. Die daraus resultierenden lebensfähigen Embryonen können anschließend in die Gebärmutter der weiblichen Partnerin transferiert werden.
Spendersamen
Für Paare, bei denen eine schwere männliche Unfruchtbarkeit diagnostiziert wurde oder wenn der männliche Partner eine genetische Erkrankung trägt und keine Präimplantationsdiagnostik plant, ist Spendersamen eine Option. Spendersamen kann für eine intrauterine Insemination (IUI) oder eine In-vitro-Fertilisation (IVF) verwendet werden.